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Auf dem Havel Radweg

Eigentlich nehmen wir es uns immer wieder vor, die Fahrräder, die immer auf dem Fahrradträger des Autos im Urlaub mit dabei sind, intensiver auf einer mehrtägigen Radtour zu nutzen. Dies Jahr ist es soweit. Ein Radler brachte uns auf die Idee.

Wir trafen ihn auf einem Campingplatz an der Weser. Er baute sein Zelt am Fluß neben unserem auf und wir kamen ins Gespräch. Er erzählte von seinen Radtouren in ganz Europa. Derzeit radelt er allerdings nur kurz von Göttingen über Hameln nach Berlin; zu Besuch bei seiner Schwester, seinen Eltern und dann zurück nach Berlin. Mit einem normalen, billigen Trekkingrad ist er unterwegs. Das reicht, meint er. Er kennt Alpenquerungen, Rhein und Donau, die Weser und Elbe aber seine Meinung ist klar: Der schönste Radwanderweg in Deutschland ist der Havel Radweg.

Wir müssen als Westdeutsche erst mal vorsichtig nachfragen: Weser, Elbe, Rhein und Donau können wir topographisch einordnen aber die Havel kennen wir nicht so genau. Er klärt uns auf: Die Havel entspringt in der Mecklenburgischen Seenplatte im Müritz Nationalpark bei Ankershagen, fließt dann als schmaler Fluß erst gen Süden durch viele Naturparks der Uckermärkischen Seenplatte und der Schorfheide, durchfließt die Städte Fürstenberg und Oranienburg und taucht dann ein in die westlichen Randbezirke der Großstadt Berlin, Hennigsdorf und Spandau.

Fährt man weiter kommt man von Wannsee über die Glienicker Brücke in die Landeshauptstadt Brandenburgs, Potsdam und weiter gen Westen durch die Osthavelniederungen nach Brandenburg und ins dünn besiedelte Westhavelland bis der Fluss nach etwa 450KM bei Havelberg in die Elbe mündet. Das klingt alles so gut und verlockend, das wir es wagen wollen, aufs Trekkingrad umzusteigen.

In Hamburg komplettieren wir unsere Trekkingausrüstung für die Fahrräder, dann fahren wir mit dem Auto, Dachzelt und den Rädern nach Havelberg, um uns umzuschauen. Wir steuern die Campinginsel Havelberg an, eine kleine, längliche Insel, die von Seitenarmen der Havel umflossen wird und auf der der lokale Campingplatz beheimatet ist. Wir treffen dort zufällig Bekannte aus Köln, die uns ganz euphorisch schildern, welche tollen Radausflüge sie zur Havelmündung gemacht haben, mit gepflegten Radwegen auf den Deichen zwischen Elbe und Havel, die hier parallel nebeneinander fließen in einer einzigartigen Auenlandschaft mit Störchen und Kranichen.

Noch am späten Abend schwingen wir uns spontan auf die Räder und radeln den Havel Radweg zur Flussmündung. Das Wetter ist, wie im ganzen Sommer des Jahres 2020, hervorragend. Hochsommerlich warm, der Himmel blau, gesprenkelt mit weissen Schönwetterwolken und es ist fast windstill. Es ist ein Genuss, die grüne Landschaft der Flussauen vorbei ziehen zu lassen und manchmal in die kleinen Dörfer am Wegesrand einzukehren. So kommen wir ins Storchendorf Rühlstädt und kehren gleich am Dorfeingang in das hübsche, kultige ‚Hofcafé zur Alten Mühle‘ auf ein kaltes Erfrischungsgetränk ein. Rühlstädt rühmt sich, das storchenreichste Dorf Deutschlands zu sein. Auf vielen Hausdächern des Ortes befinden sich Storchennester, besetzt mit Jungtieren aus diesem Jahr. An den Hauswänden sind kleine Infotäfelchen geschraubt, die Auskunft geben, wie erfolgreich die Familienplanung bei Storchens in den letzten Jahren war. Als eine Information ‚Rund um den Storch‘ hat der NABU am Rand des Dorfes ein kleines Besucherzentrum zum Thema Weltenbummler Adebar eingerichtet. Damit kann man manches über die Lebensgewohntheiten und Zugrouten der Vögel lernen. Auch an Wohnmobilisten hat man in Rühlstädt gedacht: Es gibt einen ruhigen, offiziellen Wohnmobil Stellplatz im Dorf, der sich hervorragend für Tagesradtouren mit Start und Ziel Rühlstädt anbietet.

Unsere Havel Radtour starten wir an der Elbe im brandenburgischen 17.000 Einwohner Städtchen Wittenberge. Die Startwahl fällt auf Wittenberge, weil es hier einen größeren Bahnhof an der Bahnstrecke Berlin Hamburg gibt, falls wir doch unterwegs schlapp machen und schnell zum Auto zurück wollen. Wir beschließen, von der Mündung zur Quelle zu radeln, weil wir eher mit Westwind rechnen und lieber mit als gegen den Wind radeln und natürlich auch weil wir gerade an der Havelmündung sind.

Ohne Vorbereitung steigen wir natürlich nicht aufs Rad und radeln acht Tage durch eine uns unbekannte Gegend. Wir haben Packtaschen dabei, Regensachen für alle Fälle, ein Hilleberg Zelt, Schlafsäcke und Isomatten, dazu einen Gaskocher mit Kessel und Topf, außerdem Kaffee, Tee und Lebensmittel. Wir wollen flexibel und autark sein und falls nötig auch auf ruhigen, versteckten Plätzen übernachten können. Leiten lassen wir uns vom GPX-Track des Bikeline Radtourenbuchs Havel-Radweg des Esterbauer Verlags. Die Track Daten werden auf mein Garmin Oregon Navi zum komfortablen Routen am Radlenker geladen. Alternativ verwenden viele Wanderer und Radwanderer die beliebte App von Komoot zum Navigieren auf dem Smart- oder iPhone. Das Routen damit funktioniert auch ohne Netz, also offline.

Die ersten 160KM des Havel Radwegs, von Wittenberge über Havelberg, Rathenow bis Brandenburg sind sehr ländlich. Mal geht es durch eine weite Auenlandschaft, mal säumen Getreidefelder unseren Weg, dann geht es durch dichten Wald. Wir radeln durch Havel Dörfer und kleine Städtchen, auf gut ausgebauten Radwegen, selten müssen wir auf Autostraßen ausweichen. Die Routenführung des Havel Radwegs ist abwechslungsreich und scheint optimal auf Radwanderer abgestimmt zu sein.

Der Havel Radweg wurde 2009 eröffnet mit dem Ziel, den Tourismus in diesen wunderbaren Teilen Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Berlins und Mecklenburg-Vorpommerns zu entwickeln und zu fördern. Das ist zum Teil sicher gelungen doch bleibt auch heute noch beim Radeln ein wenig Abenteuer erhalten. Der gute Ausbau und die Beschilderung des Radwegs endet häufig in den Städten und die Spur des Fernradwegs verliert sich im Gewirr der großen und kleinen Straßen. Dann ist man froh, die elektronische Navigation vor sich am Lenker zu haben, die zuverlässig den richtigen Weg weist. Auch konnten wir abends in Dörfern und kleinen Städten nicht immer Hinweisschilder zu Unterkünften und Campingplätzen finden und wir mußten das Navigationsgerät oder Smartphone zu Hilfe nehmen, um eine Unterkunft zu finden. Eine schöne Ausnahme ist allerdings das kleine Dorf Garz etwa 15KM von Havelberg entfernt. Fein herausgeputzt liegen die roten Backsteinhäuser und die Kirche des Dorfes rechts und links zur Hauptstraße. Es gibt hinter der Kirche an einem Seitenarm der Havel einen kleinen Freizeithafen mit einfacher Campingwiese und zur komfortablen Restauration und Übernachtung laden die Havelhöfe Garz mit Radlerpension, Ferienzimmern und Wohnungen ein und die Straße ein Stück weiter kann man eine Rast in den Garzer Kaffeestuben einlegen oder sich bei FEWO Püttmann gleich für einen mehrwöchigen Urlaub einbuchen.

Unsere Radwanderung geht weiter Richtung Havelquelle. Wir fahren an einem Sonntag durch die schöne, 73.000 Einwohner zählende Stadt Brandenburg an der Havel. Der Havel Radweg schlängelt sich im Westen der Stadt am Ufer vieler, uns unbekannter Seen wie Wendsee, Plauer See, Möserscher See und Breitlingsee entlang, bis wir endlich das Zentrum der Stadt erreichen. Kanäle und Seitenarme der Havel durchziehen die Stadt und man hat den Eindruck, ständig über Brücken und an nett gestalteten Uferpromenaden entlang zu fahren. Wir verlassen die Naturlandschaften der Westhavel. Die Umgebung wird urbaner, Potsdam und Berlin werfen ihre Schatten voraus.

Unser Havel Radweg folgt kurvenreich dem linken Havelufer. Er ist in diesem Abschnitt sehr gut ausgebaut, fein geteert und breit wie eine Rennstrecke. Er thront auf dem Kamm des Haveldeichs, der den Fluss auch bei hohem Wasserstand in seinem Bett hält. Wir fahren durch Naturlandschaften, landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Felder, häufiger aber auch durch wohlhabende, am Ufer der Havel gelegene Siedlungen. Der Speckgürtel von Berlin kommt näher.

Wir fahren durch die Orte Werder und Geltow und die südwestlichen Vororte von Potsdam. Der Radweg führt jetzt direkt am rechten Havelufer entlang und wir bekommen einen exklusiven Blick auf schmucke Villen, protzige Hotelbauten und Sportanlagen. Hier liegen die Trainingsanlagen vom 1. FFC Turbine Potsdam (Frauenfussball) und der Olympiastützpunkt Potsdam mit den Sparten Kanusport, Rudern, Ringen, Leichtathletik und Schwimmsport. In Potsdam übernachten wir das erste Mal im Hotel, dem Dorint Sanssouci und nehmen uns Zeit, die Stadt zu Fuss zu erkunden.

Von unserem Hotel aus gehen wir zu Fuss durch das Nauener Tor in die Fußgängerzone der Stadt, besuchen das Brandenburger Tor, das alte Potsdamer Stadtschloss der Preußen das heute der brandenburgische Landtag nutzt und die St. Nikolaikirche. Das Schloss Sanssouci und die preußischen Gärten kannten wir schon von früher. Sie sind natürlich einen Besuch wert aber diesmal verzichten wir drauf. Stattdessen schlendern wir durch das Holländische Viertel und fahren mit den Fahrrädern zum Schloss Cecilienhof.

Schloss Cecilienhof ließ der letzte Deutsche Kaiser Wilhelm II. für seinen Sohn, Kronprinz Wilhelm und dessen Gattin Cecilie im englischen Landhausstil im Neuen Garten im Norden Potsdams erbauen. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Gründung der Weimarer Republik wurde die Hohenzollern Familie zum Teil enteignet aber Cecilienhof blieb in Kronprinz Wilhelms Privatbesitz. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs enteignete die Sowjetunion die Familie Hohenzollern entschädigungslos und Cecilienhof wurde in Staatsbesitz übernommen. Vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 wurde in Cecilienhof Weltgeschichte geschrieben: Auf der Potsdamer Konferenz entschieden die drei Siegermächte des Zweiten Weltkriegs über zukünftige Grenzen und Einflusssphären in Europa und in anderen Teilen der Welt. In Potsdam entschieden die Staatschefs der Sowjetunion, USA und Großbritannien über die Teilung Deutschlands in Besatzungszonen und die Abtrennung der deutschen Ostgebiete jenseits der Oder-Neisse Linie.

In letzter Zeit kam Cecilienhof wieder in die medialen Schlagzeilen. Georg Friedrich Prinz von Preußen, ein Ur-Ur-Enkel von Wilhelm II, forderte im Namen der Hohenzollern unter anderem ein kostenloses Wohnrecht im gerade für viele Millionen Euro Steuergelder renovierten ehemaligen Schloss seines Ur-Großvaters Kronprinz Wilhelm. Was von dieser und anderen Forderungen der Preußenfamilie zu halten ist, hat Jan Böhmermann in satirischer Weise in seiner Sendung ZDF Magazin Royal eindrucksvoll präsentiert. Nachzulesen mit Video auf der Webseite hohenzollern.lol.

Wir setzen unsere Fahrradreise am nächsten Morgen fort und verlassen Potsdam über die Glienicker Brücke Richtung Wannsee. Eine Fähre bringt uns mit vielen anderen Radlern von Zehlendorf über den Großen Wannsee nach Kladow. Jetzt führt der Havel Radweg direkt am Havelufer entlang, durch Parks und Villenvororte. Wir radeln mitten durch Spandau, wo wir in einem netten Cafe am Wasser mit Blick auf die Spandauer Zitadelle eine Pause einlegen um uns zu erfrischen bevor es weiter Richtung Havelquelle geht mit Tagesziel Oranienburg

Wir übernachten in Oranienburg im Hotel an der Havel, dessen Adresse wir in einem der vielen online Buchungsportale finden. Unser Hotel ist sauber, preiswert und liegt ruhig und zentral direkt an der Havel. Zu Fuss gehen wir zum Schloss Oranienburg und besuchen den Schlosspark. Die Schloss- und Gartenanlage in der heutigen, barocken Form geht auf Friedrich I., den ersten König in Preußen (1688–1713) zurück. Die Parkanlage ist großzügig angelegt mit vielen kleinen, abgeschlossenen Themenbereichen und einer farbigen, beeindruckenden Blumenpracht. Auch sind die vielen Spielecken für Kinder geschickt in das große Ganze eingefügt und werten die ganze Anlage für Kinder zu einem klug entworfenen Erlebnispark auf.

Wir radeln am nächsten Tag am Ufer des Lehnitzsees aus Oranienburg hinaus und kommen nur 3KM vom Zentrum entfernt durch den Ortsteil Sachsenhausen. Hier betrieben die Nazis das KZ Sachsenhausen. Angeschlossen an das Lager und nur wenige Kilometer entfernt an der Lehnitzschleuse existierte das berüchtigte Klinkerwerk als Aussen- und Arbeitslager. Das Klinkerwerk war eine Großziegelei, in der tausende Zwangsarbeiter Ziegelsteine für Hitlers und Speers Pläne zum Umbau Berlins in eine Welthauptstadt Germania formen und brennen mußten. Eigentlich müßten wir an- und innehalten und uns die Anlage des Grauens mit fassungsloser Betroffenheit anschauen aber wir können es nicht. Das angenehme, sommerliche Wetter, das Radeln durch diese schöne Landschaft, das reizende Schloss Oranienburg mit seinen üppigen, barocken Gartenanlagen und auf der anderen Seite Baracken, Stacheldraht, Wachtürme und Todesanlagen. Mit schlechtem Gewissen fahren wir am KZ Sachsenhausen und seiner Gedenkstätte vorbei. Wir sind zu sehr dem Leben und der schönen Natur zugewandt.

Die Havel fließt im Norden Brandenburgs durch Naturparks und Biospährenreservate, und der Radweg folgt dem Fluß durch Nadelwälder auf sandigem Boden in der Mark Brandenburg. Es war die Heimat des berühmten preußischen Schriftstellers Theodor Fontane. Wir kommen durch kleine Dörfer und Städte wie Liebenwalde, Zehdenick und Fürstenberg und uns kommt Fontanes großer Reiseroman ‚Wanderungen durch die Mark Brandenburg‘ in den Sinn. Wir radeln durch die Obere Havelniederung, Schorfheide und die Uckermärkische Seenplatte. Es wird hügelig und manchmal müssen wir runter schalten und tüchtig in die Pedalen steigen. Viele große und kleine, meist einsam gelegene Seen laden zum kurzen, erfrischenden Badestopp ein.

Kurz hinter Fürstenberg beginnt die Mecklenburgische Seenplatte und kurz hinter dem mecklenburgischen Städtchen Wesenberg fahren wir in den Müritz Nationalpark ein. Es ist nun nicht mehr weit bis zur Havelquelle. In Kratzeburg, bei Kanu Hecht buchen wir für die letzte Nacht unserer Radtour eines der dicken Weinfässer, die die Familie Hecht einer Berliner Weinbrennerei vor vielen Jahren nach der Wende abgekauft und zu rustikalen Schlaffässern umgebaut hat.

Ohne Gepäck fahren wir mit den Rädern die 7KM von Kratzeburg zur Havelquelle. Aus einem kreisrunden Betontrichter sprudelt die Havelquelle ihr Wasser hinaus in den mecklenburgischen Sandboden und startet den weiten Weg als Havelfluss durch vier Bundesländer bis zur Elbe. Hier haben wir unser sportliches Ziel erreicht und sind Stolz darauf, den Havel Radweg mit unseren alten Trekkingrädern komplett gefahren zu haben.

Zurück bei Kanu Hecht überlegen wir, wie wir zurück nach Wittenberge kommen können. Eigentlich haben wir uns überlegt, mit der Deutschen Bahn vom Bahnhof Kratzeburg über Berlin, Potsdam oder Rostock nach Wittenberge zu fahren. Uns in dieser Coronazeit in einen vollen Nahverkehrszug für über 3 Stunden zu begeben hat uns nicht gefallen. Da wir so im Radfluss sind, entschieden wir spontan, am nächsten Tag die 100KM zum Auto in Wittenberge mit den Rädern zu fahren.

Morgens um 8 Uhr fahren wir los. Es geht auf Forstwegen durch den autofreien Kernbereich des Müritz Nationalparks nach Rechlin. An der Boeker Mühle besuchen wir am Müritz See den Campingplatz Bolter Ufer, wo wir in den 90er Jahren mit der Familie Urlaub im Campingwagen verbracht haben. Leider geht es hinter Rechlin 10KM auf der vielbefahrenen, zweispurigen Bundesstraße 198 ohne Fahrradweg nicht angenehm weiter. Wir haben Gegenwind und die Autos und LKWs können bei Gegenverkehr nicht überholen und müssen immer wieder hinter uns abbremsen. Wir haben ein mulmiges Gefühl und sind froh, als uns das Navi endlich auf eine ruhigere Landstraße leitet. Gegen 16 Uhr erreichen wir die mecklenburgische Kleinstadt Pritzwalk. Wir suchen einen Campingplatz oder ein Hotel aber nichts ist in diesem Ort zu finden. Kurzerhand fahren wir zum Bahnhof Pitzwalk und nehmen den nächsten Bummelzug nach Wittenberge, unserem Start und Ziel.

Irgendwo im Mecklenburgischen Nichts überquerten wir die Autobahn A19 von Rostock nach Berlin. Wir schauten von der Brücke auf die beiden schnurgeraden Betonbänder der zwei Fahrspuren und dachten: Was verpassen diese armseligen Raser unter uns? Sie wissen nicht, welche lauschigen, ruhigen Wälder neben der Betonschneise liegen, welche Seen zum Baden einladen und in welchen gepflegten, alten Dörfern mit evangelischer Kirche in der Mitte die Menschen hier leben. Mit dem Rad erlebt und sieht man mehr!


Die gesamte Route mit Start/Ziel Wittenberge betrug 585KM. Die reine Radwanderung von Wittenberge bis zum Bahnhof in Pritzwalk waren 546KM, unser eigentlicher Havel Radwanderweg 466KM. Die Gesamtstrecke als gpx-Track befindet sich zum Download hier:

  HavelRadweg (475,2 KiB, 368 hits)

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