Müde kann zur Mittagszeit selbst ein kapitales Pavianmännchen sein und mal ganz herzhaft gähnen und das gepflegte Gebiss den Zuschauern vorm Gehege zeigen. Dies und viel mehr exotische Tiere gibt’s zu sehen im Kölner Zoo.
Die Sonne strahlte Pfingstsonntag 2010 von einem wolkenlosen Himmel und es mußte etwas unternommen werden. Wir entschieden uns spontan für einen Besuch im Kölner Zoo. Christian und Matthias kamen mit, ich suchte mein Kamera Equipment zusammen und überlegte mir gleichzeitig ein Thema, das ich fotografisch verfolgen wollte. Nach Menschenfotos im Karneval entschied ich mich für Tierbilder, besonders Körperdetails, Kopf und Schnabel.
Aber erst mal etwas zum Kölner Zoo. Er liegt sehr nah zum Zentrum Kölns nur drei U-Bahn Stationen vom Hauptbahnhof entfernt und ist mit dem Nahverkehr mit der Linie 18 bequem erreichbar. Mit dem Auto fährt man am besten am Rhein entlang auf der Rheinuferstraße und folgt den Schildern Richtung Zoo/Flora. Parken kann man im angegliederten Parkhaus oder unter der Zoobrücke direkt vor dem zentralen Zooeingang. Nachdem man sich am Kassenhäuschen ein Eintrittsticket für 14€ für Erwachsene und 7€ für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren gekauft hat betritt man den eigentlichen Zoo, der ein großer, grüner Park mit vielen abgegrenzten kleineren Themenparks mit den für unsere Breiten exotischen Tieren ist. Es wirkt alles sehr weitläufig, sehr grün, es duftet nach exotischen Blumen aber auch den Ausdünstungen der in den Gehegen angesiedelten Tiere. Ganz fremde Töne dringen ans Ohr von farbenprächtigen Vögeln, die man sonst nur aus Tierfilmen im Fernsehen kennt. Hier ist alles live zu bestaunen und man wundert sich wie farbenprächtig gerade die Vögel doch sind und wie groß die Giraffen, wenn sie ganz lebendig nur wenige Meter vor einem stehen. Alles hier macht einen sehr friedlichen Eindruck: Man kann vollkommen entspannt die gefährlichsten Tiere wie Löwe und Tiger bestaunen und viele sonst scheue Tiere stören sich nicht im Geringsten an den Menschen die ihretwegen extra hierher gekommen sind.
Der Zoo ist an diesem schönen Pfingstsonntag richtig stark besucht. Viele Familien nutzen die Gelegenheit zu einem ausgedehnten Spaziergang. An den Abgrenzungen der Gehege bilden sich kleine Menschentrauben und jeder sucht große oder kleine Tiere in den großzügig bepflanzten Gehegen, deren Bewohner sich zur Mittagszeit ein kühles Schattenplätzchen gesucht haben und die nur schwer zu entdecken sind.
Trotz der vielen kleinen und großen Besucher hatte man nicht das Gefühl, dass alles überfüllt war. Klar, man mußte mal einen Moment warten bevor man ganz nach vorne an die Scheibe oder die Absperrung zum Gehege kommen konnte aber die Besucher waren ganz entspannt, freundlich und ohne Alltagshektik.
Bilder des Besuchs im Zoo können hier unten angeklickt. Es ist nicht sehr einfach gute Bilder unter diesen Lichtverhältnissen um die Mittagszeit bei ungebremst einstrahlender Sonne zu machen. Die Schatten sind sehr hart und die Kontraste schon zu groß für die Kamera um den ganzen Kontrastumfang einzufangen. In vielen Fällen war ich mir unsicher ob ich Spot- oder Matrixmessung bei der Bestimmung der korrekten Belichtung wählen sollte und etwas stärker abblenden hätte ich auch können denn gerade bei Vögeln mit langen Schnäbeln reicht die Schärfe nicht vom Kopf bis zur Schnabelspitze aber so ist es nun mal passiert. Trotzdem gibt es die Bilder weiter unten zum Anschauen und als Anregung doch den Zoo zu besuchen und den Kindern die Schönheit und Artenvielfalt unserer Welt nicht an der Fernsehmattscheibe sondern als lebende Objekte zu zeigen. Denn wer kannte vorher schon einen Vogel, der seinen Hals um 180° abknicken kann ohne sich dabei die Halswirbel auszurenken. Ich zeige euch hier ein Beispiel.
Wer Geschmack bekommen hat und den Zoo in Köln besuchen möchte, hier der Google Maps Standort mitten in der Großstadt Köln:
Größere Kartenansicht
Schlagworte: Deutschland, Fotografie, Köln
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