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Historisch gesehen

Das Minoltazeitalter

MinoltaAlles fing im Jahre 1981 an, als ich einige Wochen in den USA Urlaub gemacht habe. Da war mir klar, dass eine Kamera her mußte um all diese fantastischen Eindrücke zu verewigen.

Nach Recherchen bei Freunden fiel die Wahl auf die damals unter Hobbyfotographen weitverbreitete Marke Minolta. Nikon, Leica war für mich unerschwinglich und auch eher Profis vorbehalten. Also Minolta. Die erste Kamera war eine XG-M, die ich etwas später an meinen Schwiegervater verkauft habe. Es folgten die XD-7 und X-500. Zuerst schwor ich auf Festbrennweite. Darunter das 50mm/1.8 Standard- objektiv, ein 135mm für Porträts und ein 300mm Teleobjektiv. Meine Frau mußte häufig beim Objektivwechsel zur Hand gehen, auf Dauer wurde ich dann auch träge und müde ständig ein Objektiv runterzunehmen, das andere drauf. Also gabs Zooms von Minolta: Das 28-85mm und ein 70-200mm. Geladen wurden die Kameras mit Ektachrome 100, 200 und ggf. 400 oder Kodachrome 64 Diafilmen. Farbnegative für Geburtstags- und sonstige Familienfeiern war üblicherweise Kodacolor. Aber zurück zur Ausrüstung: Die XD7 hatte einen manuellen Notbetrieb, falls die kleinen Knopfbatterien ausfallen sollten und der Metalllamellen Verschluß war vom Verschlußsound einzigartig. Autofokus gab’s damals nicht. Die Schärfe mußte man manuell einstellen. Dieses Equipment war mit einer olivgrünen Lowe Nierentasche ständiger Begleiter auf allen Urlaubsreisen. Der Verschleiß der vielen tausend Auslösungen und der nicht sehr pflegliche Umgang mit dem Equipment führte dann 2003 dazu, dass bei kurzen Belichtungszeiten oben und unten im Bild schwarze Balken auftauchten und viele Bilder dadurch unbrauchbar wurden. Es mußte also etwas geschehen.

Das Canonzeitalter

Canon Powershot Pro1Als die Zeit kam, dass Diafilme immer schwerer zu bekommen waren, hatte ich mir endgültig vorgenommen, den Einstieg ins digitale Fotozeitalter zu wagen. Zuerst ganz vorsichtig mit einer sg. Bridge Kamera, es war 2004 eine Canon Powershot Pro 1. Die Bilder dieser Kamera sind ganz akzeptabel, ihnen fehlt aber Schärfe und Brillanz einer DSLR. Der Grund ist sicherlich das eingebaute Objektiv. Ausserdem ist der Autofokus äußerst langsam, sowohl mechanisch als auch in der elektronischen Einstellung. Der Zoom fährt motorgetrieben aus dem Kamerakörper heraus und gibt dabei leise quietschende Geräusche von sich. Der Objektivtubus insgesamt hat etwas Spiel was Unschärfen bei den Abbildungseigenschaften vermuten läßt. Am meisten störte mich aber der elektronische Sucher, den ich bei den Minolta SLR Kameras sehr zu schätzen gelernt hatte. Dieser in meiner Canon war von sehr schlechter Qualität. Man kann das Bild, das man aufnehmen möchte, auch nicht ansatzweise beurteilen. Der große Vorteil der Canon Powershot Kamera ist, dass man sie problemlos überall mit hinnehmen kann. Staub kann sich kaum auf den empfindlichen Sensor einnisten. Der Zoom, der einen KB Bereich von 28 bis 200mm abdeckt ist für die meisten Einsätze ausreichend, ein Objektivwechsel entfällt. Diese Kamera öffnete die Tür in die digitale Bildbearbeitung. Man hat ein HighTech Labor von früher ungeahnten Fähigkeiten direkt auf seinem PC vor sich am Bildschirm und der Kreativität und der Verwertung der Bilder sind keine Grenzen gesetzt. Alle, die sich für Kameras und Zubehör der Marke Canon interessieren schauen doch mal bei Canon vorbei.

Das Nikonzeitalter

Nikon Spiegelreflex Kamera2006 war der Wunsch, wieder eine richtige Spiegelreflexkamera in den Händen zu halten so groß, dass ich mich ernsthaft auf die Suche nach einer neuen Kameraausrüstung gemacht habe. Minolta gab es ja nicht mehr als eigeständige Marke; sie war nach der Fusion mit Konica im Sony Konzern aufgegangen also mußte es etwas anderes sein. Ernsthaft in Frage kam nur der Marktführer Canon oder Nikon. Nur diese beiden bieten ein umfangreiches Objektiv- und Zubehörangebot. Die Wahl viel letztendlich auf die Nikon D80. Sie war preislich im abgesteckten Rahmen, lag einfach gut in der Hand, hat einen großen, hellen Sucher, in den man Gitterlinien einblenden kann und vermittelt einen weichen Spiegelschlag beim auslösen, ähnlich der alten XD7. Als Objektiv hatte ich mich für ein sg. Kitobjektiv Nikkor 18-135mm/3.5-5.6 Zoom entschieden. Diese Linse ist ein Einsteigermodell mit Schwächen, besonders Vignettierungen, im oberen und unteren Brennweiten , die man aber durch geeignete Software wieser aus dem Bild herausrechnen kann. Das andere Zoom, ein Nikkor 70-300mm/4.5-5.6, ist ganz exquisit genauso wie das Nikkor Micro 105mm/2.8. Letzteres ist eine Makrofestbrennweite bis Abbildungsmaßstab 1:1, die bei mir wegen ihrer Lichtstärke aber auch als Objektiv für Sportaufnahmen verwendet wird. Will man sich näher über das Nikonangebot informieren, so schaue man bei Nikon vorbei. Ansonsten ist immer die Webseite des DSLR Forums sehr informativ.

Nikon Coolscan 5000ED

Nikon CoolscanUm die Fotoschätze, die bei uns in Kisten und Diakästen lagern, ins elektronische Zeitalter hinüberzuretten, beschaffte ich 2006 einen Diascanner. Erforderlich war ein Gerät, das eine gute Qualität bei Farbnegativen, Ektachrome und Kodachrome Filmen lieferte und außerdem nur kleinen manuellen Eingriffsaufwand erforderte. Die Wahl viel auf den Coolscan 5000ED mit Diafeeder 210. Damit habe ich fast alle familienwichtigen Bilder in elektronische TIFF bzw. JPG Formate übertragen, insgesamt so ca. 5000 Bilder. Das Scannen von Bildern ist trotzdem noch eine sehr aufwändige Angelegenheit. Jedes Bild muß korrigiert werden: die Tonwertkurve wird angepasst, Farbstiche entfernt, Bildinhalt freigestellt, damit keine schwarzen Ränder sichtbar sind. Das Ergebnis ist ganz annehmbar, kommt aber nicht an die Qualität von Bildern moderner DSLR Kameras heran. Gute Information über nicht professionelle Dia- und Filmscanner findet man auf der ScanDig Webseite.

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